A faire Milch

Berichte aus den Medien Oktober 2019

31.10.2019 shz.de: Frust bei Landwirten groß : Nächste Bauern-Demo angemeldet: Dieses Mal Tausende Trecker in Berlin? Deutsche Landwirte planen erneut eine Großdemonstration – dieses Mal in Berlin. Bauern haben für den 26. November eine Kundgebung mit 5000 Teilnehmern in der Bundeshauptstadt angemeldet. – Quelle: https://www.shz.de/26189737 ©2019

Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern stehen am 22. Oktober mit ihren Treckern bei einer Protestaktion gegen das Agrarpaket der Bundesregierung im Rostocker Stadthafen. Foto: Stefan Sauer/dpa

Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern stehen am 22. Oktober mit ihren Treckern bei einer Protestaktion gegen das Agrarpaket der Bundesregierung im Rostocker Stadthafen. Foto: Stefan Sauer/dpa

31.10.2019: blickinsland.at: Studie bekräftigt Rückgang der Insekten
Wie die Tageszeitung Der Standard schreibt, wurde eine weitere Studie zur Insektenbiomasse veröffentlicht. Sie wurde in drei Regionen Deutschlands durchgeführt. Sie belegt, dass auf Wiesen in intensiv genutzten Gebieten nur noch ein Drittel der Insektenbiomasse des Jahres 2008 zu finden ist. Die Entwicklung greift auch auf nahegelegene kleinere Naturschutzgebiete und auch auf Waldgebieten über.Sebastian Seibold und Jan Hebel sammelten zwischen den Jahren 2008 und 2017 mehr als eine Million Insekten, die rund 2700 Arten repräsentierten.
30.10.2019: stern.de: „Ein absurdes System“: Warum in der Milchwirtschaft ein Überfluss-Irrsinn herrscht
Die Lebensmittelindustrie ist mit fast 1,5 Billionen Euro ­Jahresumsatz der größte Wirtschaftszweig der EU, größer als die Auto- oder die Chemieindustrie. Und die Großkonzerne der Milchproduktion, also das, was früher mal eher genossenschaftlich organisierte Molkereien waren, lassen die Bauern in Europa viel zu viel Milch herstellen. Damit sie dann ihre Milchprodukte auf dem internationalen Markt gewinnbringend verkaufen können. Das ruiniert die Bauern hier. Aber beispielsweise auch in Westafrika.
Der Südtiroler Filmemacher Andreas Pichler drehte einen eindrucksvollen Dokumentarfilm über die Zustände in der Milchproduktion. Im stern spricht er über seine Erkenntnisse. Filmemacher Andreas Pichler: „Wenn eine Kuh nur Gras von der Weide frisst, gibt sie im Jahr maximal 6000 Liter Milch. Wenn man sie im Stall lässt und ihr zum Heu Kraftfutter beimischt, kann man auf bis zu 12.000 Liter kommen.“
15.10.2019: schweizerbauer.ch:Deutschland: Milchpreis wie in Niedriglohnland
In Deutschland hat sich die Lage der Milchbauern verschlechtert. Gemäss dem vom MEG Milch Board fehlen den Produzenten 10,29 Cent (11.32 Rp.) pro Kilo Milch zur Kostendeckung. Die Milchauszahlungspreise in Deutschland bewegen sich gemäss dem MEG auf dem Niveau von Niedriglohnländern.
10.10.2019: agrarheute.com: Strukturwandel und Agrarpolitik: Höfesterben/EU: Jeden Tag geben 1000 Bauern auf
Das Höfesterben setzt nicht nur den Bauern in Deutschland zu. In anderen EU-Ländern ist es noch schlimmer. Der neue polnische EU-Agrarkommissar will gegensteuern.